PP26-215 GER13b SBC Systemkatalog 2016/2017 - page 10

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saia-pcd.com
Automationsstationen – Grundlagen
Der Kern des Saia PCD® Betriebssystems wurde von
uns 2001–2003 in einer europäischen Kooperation mit
Philips und Nokia entwickelt. Danach haben wir den
Kern gezielt und fokussiert als Betriebssystem für fort-
schrittliche Mess-, Steuer- und Regelgeräte industriel-
ler Qualität ausgebaut. Ein dediziertes Betriebssystem
für MSR-Technik; englisch Control Operating System
(COS). Selbst intern entwickelt und in allen Teilen voll
beherrscht.
Saia PCD® COSinus – Control Operating System
Warum COSinus?
Das Control Operating System (COS) stellt sicher, dass die Applikationssoftware der Kunden immer auf allen
Platt­formen läuft, über Gerätegenerationen portierbar und über Jahrzehnte erweiterbar ist. Die Hardware
und die Windows®-Programmiertools mögen sich ändern, der Kunde muss den Applikationscode deshalb
nicht ändern. Hardware, Software-Werkzeug und die Applikationssoftware stehen wie die Seiten eines
Dreiecks in Beziehung zueinander. Wenn Hardware und/oder Software sich ändern, müssen sich die Winkel
anpassen, damit die Applikationssoftware gleich bleibt. In Anlehnung an die trigonometrischen Beziehun-
gen in Dreiecken haben wir die Abkürzung COS zum Namen COSinus erweitert.
Das Betriebssystem COSinus stellt der Applikation immer die gleiche Infrastruktur zur Verfügung, unabhängig davon, wie die darunter liegende Hardware
und der Prozessor aussehen. Der Schlüssel dafür ist die Saia Virtuelle Maschine. Sie sorgt dafür, dass ein mit PG5 erstelltes Applikationsprogramm bei allen
PCDs über Generationen hinweg funktioniert.
Die wichtigsten Komponenten des Saia PCD® COSinus
1
Multitasking-Kernel:
Abstrahiert die Hardware inkl. E/As und Kommunikationsschnittstellen, stellt grundlegende Multitasking
Funktionalität zur Verfügung, auf die auch die Programmbearbeitung Saia PCD® Programmierung basiert.
2
Virtuelle Saia PCD® Maschine:
Das ist die eigentliche Logik-Maschine, die die PG5-Programme ausführt. Der virtuelle Saia PCD®
Code wird interpretiert und ist der Garant, dass Programme auf verschiedenen PCD-Steuerungen immer auf die gleiche Art
undWeise ausgeführt werden. Die drei Andockstellen des PG5-Applikationsprogrammes sind:
Medien:
Speicher der virtuellen PCD-Maschine wie Register, Flags, Zähler usw.
Programmausführung:
Programm- und Organisationsblöcke, Texte, Überwachung, Fehlerbehandlung,
Speichermanagement usw.
Systemfunktionen:
Zugriff auf die Hardware, E/As, Schnittstellen und Treiber
3
Automation Server:
Der Automation Server umfasst weit verbreitete Web-/IT-Techniken und gewährleistet den Datenaustausch
zwischen Nutzer und Automatisierung ohne proprietäre Hardware oder Software.
4
Kommunikationsprotokolle:
Diverse Feld- und Automationsprotokolle wie BACnet®, L
on
, Profibus, Modbus, DALI, M-Bus u. v. a.
Saia PCD® COSinus verbindet
Anwenderprogramme mit unter-
schiedlicher Hardware
Anwenderapplikation
Automation Server
Kommunikations-
protokolle
Virtuelle Saia PCD® Maschine
Kernel
COSinus
Hardware Typ A
Anwenderapplikation
Automation Server
Kommunikations-
protokolle
Virtuelle Saia PCD® Maschine
Kernel
COSinus
Hardware
Anwenderapplikation
Automation Server
Kommunikations-
protokolle
Virtuelle Saia PCD® Maschine
Kernel
COSinus
Hardware Typ B
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