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Kommunikation & Interaktion
Ethernet-Netzwerke redundant aufbauen
Netzwerkredundanz ist oft eine Forderung bei Anlagen mit
hohen Ansprüchen betreffend Betriebsverfügbarkeit wie
z. B. in der Verkehrstechnik bei Tunnelsteuerungen oder bei
Schiffen. Mit den zwei Ethernet-Anschlüssen verfügt die PCD3.
M6860 über Anschlussredundanz. Mit Standard-Komponenten
(Switches und Kabel) können damit zwei getrennte Netz-
werke redundant aufgebaut werden. Die Überwachung der
Netzwerke und die Wahl der Schnittstellen erfolgt durch das
Anwenderprogramm.
In Verbindung mit spezifischen Switches und Lichtwellenleitern
kann die Netzwerkverfügbarkeit zusätzlich erhöht werden,
indem ein fiberoptischer Ring aufgebaut wird. Ein Unterbruch
des Ringes wird von den Switches automatisch erkannt und der
Datenverkehr entsprechend umgeleitet.
Das Automationsnetzwerk kann zur besseren Strukturierung und Erhöhung
der Verfügbarkeit sowie aus Leistungsgründen in mehrere physikalische Netze
aufgeteilt werden.
Hochverfügbares Ethernet mit zweifach ausgeführten fiberoptischen Ringen.
Bei einem Unterbruch leiten die Switches den Datenverkehr automatisch über die
noch funktionierende Richtung. Ein defekter Switch oder Ring kann im Anwender-
programm erkannt und der Datenverkehr über den zweiten Ring bzw. die zweite
Schnittstelle gesendet werden.
Ethernet-Netzwerke trennen oder redundant aufbauen mit PCD3.M6860
Die CPU PCD3.M6860 verfügt über zwei unabhängige Ethernet-Schnittstellen,
mit welchen Netzwerke physikalisch getrennt (z. B. Firmen- und Automations-
netz) oder redundant aufgebaut werden können. Die zweite Schnittstelle
ist zudem mit einem 2-Port-Switch ausgeführt.
Eigenschaften, Funktionen
Die technischen Daten der PCD3.M6860 sind bis auf die zweite Ethernet-Schnittstelle (an Stelle der seriellen Schnittstellen) gleich wie
bei einer PCD3.M5560
Die Ethernet-Schnittstellen sind getrennt und verfügen beide über eine unabhängige IP-Konfiguration. Die IP-Adressen dürfen nicht
im gleichen Subnetz sein. IP-Routing zwischen den zwei Schnittstellen ist nicht unterstützt
Alle IP-Protokolle werden auf beiden Schnittstellen unterstützt. Damit ist der Zugriff auf den Automation Server und die PCD-Daten
über beide Schnittstellen möglich. Unterstützt ist ebenfalls der Zugriff mit dem PG5-Programmierwerkzeug über beide Schnittstellen
BACnet und L
on
-IP werden nur auf einer Schnittstelle (1 oder 2) unterstützt
S-Bus-Gateway-Funktion zwischen den zwei Ethernet-Schnittstellen ist unterstützt
Ethernet-Netzwerke trennen
Eine physikalische Trennung von Netzwerken ist sinnvoll wenn:
die Automationsgeräte und die Standard-IT-Geräte (PC, Server usw.) aus sicherheitstechnischen Gründen nicht im gleichen Netzwerk
betrieben werden dürfen. Die PCD3.M6860 wirkt in diesem Fall wie eine «Firewall», da nur S-Bus-Telegramme von einer Schnittstelle
auf die andere übertragen werden. Andere IP-Telegramme werden nicht geroutet
der Datenverkehr aus Leistungsgründen nicht im gleichen physikalischen Netzwerk stattfinden kann
infrastrukturell bedingte Gründe (z. B. Netzwerkverkabelung) eine Trennung erfordern
Automations- und Firmennetzwerk sind physikalisch getrennt
Firmennetzwerk
Ethernet 2
Ethernet 1
Automationsnetzwerk