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Ethernet
SCADA 1
SCADA 2
Standby Controller
Standby System Übersicht
Einführung
Mit den Standby Steuerungen PCD3.M6880 können redundante Automationslösungen realisiert werden.
Damit wird der unterbrechungsfreie Betrieb der Anlagen und der Prozesse sichergestellt.
Die Standby Systeme (redundanten Automationsysteme)
von SBC zeichnen sich durch die folgenden Eigenschaften aus:
Basiert auf der modularen und robusten PCD3-Familie und nutzt
Standardmodule
Einfacher Systemaufbau erfordert keine speziellen komplexen
Architekturen und spart somit Kosten
Redundante Steuerungen mit gemeinsamen Ethernet Remote
IO erspart die doppelte Ausführung der Ein-/Ausgänge sowie
der Sensoren/Aktoren
Programmierbare Remote IO für den Aufbau von intelligen-
ten dezentralen Knoten bieten viel Flexibilität und zusätzliche
Sicherheit
Netzwerkaufbau mit Standard Ethernetkomponenten.
Lässt sich in Standard Ethernet-TCP/IP Netzwerke integrieren
und mit anderen Diensten gleichzeitig betreiben
Einfaches Engineering und Inbetriebnahme. Gute Unterstützung
der Standby Steuerungen im PG5 Engineering-Tool. Projekte und
Konfigurationen werden automatische generiert. Die redundan-
ten Programme sind identisch und werden nur einmal erstellt
Unterbrechungsfreie Umschaltung von «aktiver» auf «standby»
PCD
Die Standby Steuerungen verfügen über ein Doppelprozessor-
system. Ein Prozessor für die Bearbeitung des redundanten
Programmes und die Überwachung der aktiven PCD. Ein zweiter,
unabhängiger Prozessor, für die Bearbeitung von anderen nicht
redundanten Funktionen. Damit wird die Leistung als auch die
Flexibilität des System deutlich erhöht
Leistungsfähige Diagnosemöglichkeiten helfen dem Anwender
bei der Inbetriebnahme und im Fehlerfall
Begriffsdefinitionen
Zum besseren Verständnis der Eigenschaften und des Funktionsprinzipes gelten die nachfolgenden Definitionen:
Standby Steuerung
Steuerung PCD3.M6880, welche die Redundanzfunktionalität unterstützt.
Primäre PCD
PCD, welche gemäss Konfiguration beim Aufstarten (Power-up) jeweils die aktive Funktion übernimmt.
Sekundäre PCD
PCD, welche beim Auftstarten die Standby Funktion einnimmt und nur im Fehlerfall der anderen PCD die aktive
Funktion übernimmt.
Aktive PCD
PCD, welche jeweils das redundante Programm bearbeitet und die Ein-/Ausgänge (PCD3.T668 RIOs) steuert.
Standby PCD
PCD, welche im Standby-Betrieb ist. D.h. keine Ausführung des redundanten Programmes und keine Steuerung
der Ausgänge (PCD3.T668 RIOs).
Haupt-CPU
«CPU0» von der primären oder sekundären PCD, bearbeitet das nicht redundante Programm. Dieses Programm
kann in der primären und sekundären PCD unterschiedlich sein.
Redundante CPU
«CPU1» von der primären oder sekundären PCD, bearbeitet das redundante Programm. Dieses ist in der primären
oder sekundären PCD identisch. Die CPU ist aktiv und bearbeitet das Programm oder ist in Standby und über-
wacht die aktive PCD.
Typischer Aufbau eines redundanten Systems mit PCD3.M6880 Standby PCD und
PCD3.T668 Ethernet Smart RIOs
Sekundäre
Station
Primäre
Station
IP-Netzwerk
mit Glasfaserring
Prozess E/A
Prozess E/A
SCADA-System
Standby Controller
PCD3.M6880
Smart RIOs
PCD3.T668
Standby Controller