PP26-215 DE11 Systemkatalog 2014/2015 - page 17

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saia-pcd.com
5
Schaltschrank-
komponenten
4
Verbrauchs­daten­
erfassung
3
Dedizierte
Raumregler
2
Bedienen und
Beobachten
1
Automations-
­stationen
Automationsstationen – Grundlagen
Dürfen dezentrale E/As von Drittherstellern über
S-Bus angebunden werden?
Dies schliessen wir im Handbuch der Saia PCD® Steue­
rungen aus. Der SBC S-Bus ist ein proprietäres Proto­koll,
das grundsätzlich für die Kommunikation mit den Engi­
neering- und Debugging-Werkzeugen zum Anschluss von
Managementebenen bzw. Prozessleitsystemen und für
PCD-zu-PCD-Kommunikation ausgelegt ist. Er ist nicht zum
Anschluss von dezentralen E/As verschiedener Hersteller
geeignet und freigegeben. E/As von Drittherstellern sollten
professionell und sicher über eines der vielen hersteller-
unabhängigen Feldbussysteme eingebunden werden.
Darf die Saia PCD-Setuerung direkt ans Internet?
Beim direkten Anschluss von Saia PCD-Steuerungen ans
Internet sind sie auch ein potentielles Ziel von Cyber-Atta­
cken. Für einen sicheren Betrieb sind unbedingt entspre­
chende Schutzmassnahmen zu treffen!
PCD Steuerungen verfügen über integrierte einfache
Schutzfunktionen. Ein sicherer Betrieb am Internet ist
jedoch nur mit Verwendung von externen Routern mit
Firewall und verschlüsselten VPN-Verbindungen gewähr­
leistet. Mehr Information dazu finden Sie auf unserer
Support Homepage:
Wie binde ich ein Fremdgerät an die PCD an,
wenn das Protokoll weder in der PCD-Firmware
unterstützt wird, noch eine passende FBox-
Bibliothek dazu erhältlich ist?
Eine der grossen Stärken der Saia PCD® ist, dass neben
den zahlreichen Kommunikationsprotokollen, die «off
the shelf» existieren, der Anwender die Möglichkeit hat,
ein beliebiges Protokoll im Anwenderprogramm selbst zu
implementieren. Das ist sowohl über eine serielle Schnitt­
stelle als auch über Ethernet möglich.
Auf unserer Support-Seite gibt es zu diesem Thema PG5-
Beispielprogramme.
FAQs für Design von Automationssystemen
Was ist der Unterschied zwischen zentralen und
dezentralen E/As?
Bei Zugriff auf dezentrale E/As läuft immer einen
Kommunikationtask ab. Dieser Task unterbricht die
Bearbeitung der eigentlichen MSR-Aufgabe und
verlängert damit die Zykluszeit (Seite 11). Wenn
Zykluszeit wichtig und kritisch ist, sind zentrale E/As
zu bevorzugen.
Wieviele zentrale E/As pro Saia PCD®?
Die E/A Kapazität einer Saia PCD® Automations-
station ist durch die Anzahl der maximal steckbaren
E/A Module gegeben. Dies sind bei der Saia PCD2-
und Saia PCD3-Reihe 64 Module. Jedes Modul belegt
16 Bit. Dies ergibt in der Summe maximal 1024
binäre Signale. Jede Saia PCD® CPU dieses System-
katalogs kann alle 1024 binären Signale in weniger
als 10 msec einlesen und der Anwenderprogramm­
logik bereitstellen. Man kann 0,01 msec pro binäre
E/A und 0,03 msec pro Analogwert als Rechenwert
annehmen.
In der Praxis wird die Anzahl der E/As von der not­
wendigen Zykluszeit des Anwenderprogrammes
begrenzt (Erklärung Seite 11). Wird ein Anwenderpro­
gramm mit dem Saia PG5® IL-Editor ressouceneffizi­
ent in Textform geschrieben, so sind die 64 E/A Slots
der Saia PCD® Automationstation auch voll nutzbar.
Die Zykluszeit wird sicher weit unter 100 msec liegen.
Wird zur Erstellung der Applikationssoftware das gra­
fische Softwareengineeringtool Saia PG5® Fupla und
vorgefertigte Anlagentemplates (Saia PG5® DDC Sui­
te) benutzt, sollten für eine Zykluszeit von <100 msec
nur die Häfte der 64 möglichen E/A Module bestückt
werden. Zusätzliche Kommunikations- und Daten­
verabeitungsaufgaben erhöhen die Zykluszeit weiter.
Bei vollgrafischem Software Engineering, regelungs­
intensiver Applikationen in Kombination mit Zusatz­
aufgaben (z.B. BACnet®, Gateway, Managementfunk­
tionen) ist es ratsam, nicht mehr als 300 E/As pro
Automationsstation zu nutzen.
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