Controls News 13
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Technologie:
Lean bei Remote I/Os praktisch umgesetzt
Saia® Smart-RIOs imVergleich mit klassischen
Remote-I/Os
Bei klassischen Remote-I/O-Systemen gibt es einen zen-
tralen Master und abhängige «dumme» Slaves. Das An-
wendungsprogramm läuft ausschliesslich auf dem Mas-
ter, dessen I/Os auf die Slaves verteilt sind (I/O-Mapping).
Fällt der Master selbst oder die Verbindung zwischen
Master und Slaves aus, herrscht kompletter Stillstand. Die
RIOs sind nicht in der Lage, autonom zu arbeiten.
Mit dem Smart-RIO-Konzept verfolgt Saia-Burgess
einen neuen Ansatz und hat mit den Saia® PCD3.T66x
eine neue Geräteklasse Smart-RIO (S-RIO) «Made for
Distributed Automation» geschaffen. Neben dem Mas-
ter (Manager) gibt es intelligente RIOs (Mitarbeiter), die
selbständig – auch ohne Chef – arbeiten und kommu-
nizieren können. Ähnlich wie in der normalen Arbeits-
welt verwaltet und verteilt der Master (Manager) die
Anwendungsprogramme (Aufgaben) an die Smart-RIOs
(
Mitarbeiter). Diese führen die übertragenen Aufgaben
anschliessend eigenverantwortlich aus. Auch wenn der
Master (Manager) mal nicht anwesend ist, arbeiten die
S-RIOs (Mitarbeiter) trotzdem weiter. Darüber hinaus
können die S-RIOs selbständig untereinander bzw. mit
anderen Netzwerkteilnehmern kommunizieren und
Daten austauschen.
Damit bieten die Smart-RIOs bezüglich Funktiona-
lität, Programmierbarkeit, Inbetriebnahme und Service
wesentlich mehr Möglichkeiten und Komfort als kon-
ventionelle Remote-I/O-Systeme. Die S-RIOs von Saia-
Burgess sind ein echter technologischer Fortschritt
für die Nutzer und Betreiber.
Lean-Automation mit Smart-RIOs
Wer einen höheren Automationsgrad mit weniger Aufwand und Mühe erreichen möchte,
muss eingefahreneWege verlassen und neue Richtungen einschlagen. Die Smart-RIOs
sind viel mehr als nur ein weiteres Ethernet-Remote-I/O-System. Sie unterscheiden sich
in vielen Punkten von klassischen Remote-I/O-Systemen. Sie sind programmierbar wie
eine SPS und damit die ideale Lösung für verteilte Automation (Distributed Automation)
nach der Lean-Philosophie.
Autor: Urs Jäggi
Integrierte SPS-Funktionalität
macht Smart-RIO zum smarten Automations-
gerät für Lean-Automation
Gegenüber konventionellen Remote-I/O-Systemen
verfügen die neuen Saia® Smart-RIOs über einzigartige
Funktionserweiterungen: Neben den klassischen Funk-
tionen einer dezentralen I/O-Station können gleich-
zeitig auch Saia® PG5-Anwendungsprogramme (AWL,
FUPLA, GRAFTEC) ausgeführt werden. Das Smart-RIO
kann somit autark arbeiten und selbst anspruchsvolle
Steuer- und Regelfunktionen übernehmen. Auch wenn
der Manager mal ausfallen sollte, laufen die (Teil-)Pro-
zesse auf den S-RIOs unbeschadet weiter bzw. können
in einen sicheren Zustand gebracht werden.
Zentrale Programmverwaltung für mehr Komfort
bei Inbetriebnahme und Service
Die Anwendungsprogramme werden vom «Smart-
Automation-Manager» (S-RIO-Master) zentral verwaltet
und an die S-RIOs verteilt. Dass die Anwendungspro-
gramme nicht einzeln in jede Station geladen werden
müssen, spart Zeit und Geld bei der Programmierung,
der Inbetriebnahme und beim Service. Auch nach
einem Hardwaretausch werden die Konfiguration und
das Anwendungsprogramm vom «Smart-Automation-
Manager» automatisch an die neue S-RIO übertragen.
Es sind dazu weder ein Spezialist noch ein Program-
mierwerkzeug erforderlich. Als Manager können ausge-
wählte Saia® PCD-CPUs und zukünftig auch Saia®Micro-
Browser-Panels eingesetzt werden.
Smart-RIOs sprechen viele Sprachen
Neben dem normalen Datenaustausch mit dem «Smart-
Automation-Manager» unterstützen die Smart-RIOs auch
zusätzliche Kommunikationsprotokolle wie z. B. Modbus-
Typische Remote-E/A-Arbeitsbeziehung:
ein zentraler «Master»,
viele «dumme Slaves». Ohne Chef läuft gar nichts.
Smart-RIOs-Arbeitsbeziehung:
Manager vergibt Aufgaben
und überwacht. Greift bei Bedraf ein. Teilnehmer kommunizieren
und arbeiten auch ohne Chef.
Smart Manager
Chef (Master)
alter Schule
Klassisches Remote-
I/O-System im Vergleich mit
dem innovativen Saia®Smart-
RIO-Konzept
Erste Smart RIO Ausführung
auf Basis Saia
®
PCD3
1382
