Seite 13 - ControlsNews 13 - Lean-Automation

Controls News 13
bedienen/
managen
messen regeln
KNX
13
Schwerpunkt-Thema: Lean-Automation |
Technik
Lean-Automationsgeräte mit modularer
Integration der «klassischen» Kommunika-
tionssysteme. Sie bilden die Brücken vom
«
Altbestand» in klassischer Technik zum
Lean-Gesamtsystem einer Liegenschaft.
Der interne Aufbau der Automa-
tionsgeräte bietet mit der Lean-
Grundstruktur optimale Voraus-
setzungen für Lean-Automation.
frei programmierbar
GenericWeb IT Interface
GenericWeb IT Interface
BACnet
Interface
Interfaces
Feldebene
frei programmierbar
Saia
®
PCD1, 2 und 3
sind Lean-Automationsgeräte
Diese Gerätekonstellation ist keine
graue Theorie. Sie hat sich in der Praxis
seit Jahren in vielfältigen Applikationen und in allen Teilen der Welt
sehr gut bewährt. In der Übersicht auf Seite 61 dieser Controls News
sind konkrete und eindrückliche Beispiele aus fast jedem Bereich zu
finden.
Lean Leit-/Managementebene
In der klassischen DDC-Technik (Direct Digital Control) für die Automation
von Gebäuden ist Logik und Regelung rein auf die Automationsebene be-
schränkt. Diese Abgrenzung sorgt für eine sichere und autarke Funktion
der Anlagen auch unabhängig von einer PC-gestützten Leit-/Management-
ebene. Nur in der Prozesstechnik werden Regelkreise auch bewusst über
die Leittechnik geschlossen. Die Regelstrategien sind dort so komplex und
übergreifend, dass dies auch sinnvoll und notwendig ist. Die Rechnersyste-
me der Leitwarte sind entsprechend aufwändig ausgelegt.
In der Automation von Infrastrukturobjekten wird schon seit langem auf
eine autarke Automationsebene gesetzt.
Mit Lean-Automationsgeräten wird noch ein Schritt weiter gegangen,
indem jedes Automationsgerät mit Management- und Leitfunktionali-
tät ausgestattet ist. Eine übergeordnete separate Leitebene ist dann nur
noch optional. In den meisten Liegenschaften kann völlig darauf verzichtet
werden. Falls dennoch eine PC-basierte Leit-/Managementsoftware ein-
gesetzt wird, ist diese «leicht» ausgeführt und einfach auswechselbar.
Das Optimum an Lean-Automation wird erreicht, wenn ein Automationssys-
tem mit Lean-Automationsgeräten aufgebaut ist, die frei programmierbar
und modular aufgebaut sind.
Dann lösen sich die Grenzen und Hürden nicht nur innerhalb der Automa-
tionspyramide selbst auf, es wird auch eine natürliche Integration in die
Nutzerumgebung erreicht. Ohne Sondersoftware, proprietäre Schnittstellen
und ständige Windows-Updates, die Geld, Nerven und Zeit kosten, kommt
man dem Ziel von Lean-Automation wieder ein Stück näher.
Im Universitätskrankenhaus in Tel Aviv läuft dies schon seit Jahren in der
täglichen Praxis.
Webcode 1312a
 
Die klassische Automationspyramide: getrennte Kern-
funktionen auf verschiedene Ebenen und Geräte verteilt;
Ebenen zueinander und zum Umfeld gekapselt.
Management-Ebene
Feld-Ebene
Automations-Ebene
 
Idealbild: Lean-Automationsgerät in der Automationspyramide.
Durchgängig und transparent auch ausserhalb der Automationswelt.