Seite 110 - ControlsNews 13 - Lean-Automation

Controls News 13
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«
Make everything
as simple as possible,
but not simpler»
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Produkte:
Empfehlungen für die Feldebene
Lean-Automation –Wer profitiert?
Schon vor der Definition von «Lean-Automation» streb-
ten Betreiber und Eigentümer stets nach mehr Auto-
mation mit weniger Bedarf an qualifiziertem Personal.
Was ursprünglich rein der Kostensenkung diente, wird
in Europa in absehbarer Zeit zu einem entscheidenden
Faktor, um im Wettbewerb bestehen zu können. Nun
stellt sich die Frage, wie dies mit den Feldgeräten der
Automation zusammenhängt.
Je komplexer die Technologie eines Automationssys-
tems ist, umso mehr qualifiziertes Personal ist für die
Installation und den Betrieb notwendig. Wenn nun aus
demografischen Gründen das zur Verfügung stehende
Personal weniger wird, steigen Kosten und Betriebsrisi-
ken. Ein Automationssystem nach den Grundsätzen von
Lean stellt die Betreiber und Nutzer in den Mittelpunkt.
Die optimale Erfüllung deren Bedürfnisse ist die Leit-
linie für die gesamte Auslegung der Automation. Ein
solches System lässt sich sicher planen, ist einfach zu
installieren und offen für Optimierungen und kann im
Servicefall mit eigenem Personal gewartet werden.
Die Realisierung der bestmöglichen Lösung ist aber
nur möglich, wenn unter den Anbietern ein gesunder
Wettbewerb herrscht. Voraussetzung dafür sind offene
und flexible Automationssysteme, welche sich optimal
an die Bedürfnisse der jeweiligen Anspruchsgruppen
und deren Umgebungsbedingungen anpassen lassen.
Mit dem Ansatz «alles aus einer Hand», der beispiels-
Saia
®
PCD
-
Feldebene
Vielfältige Technologien einbinden können –
die Voraussetzung für Lean-Automation
Bedingung für Lean-Automation ist die flexible und problemlose Integration von
E/A-Baugruppen in Automations-Stationen. Feldbus-Systeme sowie Sensoren,
Aktoren mit analogen oder binären Signalen sind dabei die elementaren Bindeglieder
zum Prozess.
Autor: Oliver Greune
weise in «Totally Integrated» formuliert wird, begibt
man sich in die volle Abhängigkeit von einem einzelnen
Anbieter. Der fehlende Wettbewerb verhindert Inno-
vationen und treibt die Kosten in die Höhe. Saia® PCD-
Systeme sind eine Alternative.
Voraussetzung – Vielfalt der Technologien
Albert Einsteins bekannte Aussage «Make everything
as simple as possible, but not simpler» ist so universell
gültig, dass sie auch auf Automations-
systeme zutreffend ist. Im Fol-
genden wollen wir ein
paar Aspekte aus dem
Bereich, der physikali-
sche Vorgänge mit dem
Automationssystem ver-
bindet, der Feldebene in
diesem Sinn betrachten.
Sensoren und Aktoren sind
in Gebäuden oft nur schwer
zugänglich. Daher besteht der
Wunsch, diese Komponenten
über den Lebenszyklus nicht
wechseln zumüssen. Bei derWahl
der Technologie sind also Vorsicht
undWeitsicht geboten.
Vorsicht bedeutet, nur Komponenten mit integrierten
EA-Baugruppen für die analogen oder digitalen Signa-
le einzusetzen. Bei Sensoren und Aktoren für kritische,
flüssige oder unter Druck stehende Medien ist das un-
bedingt zu bevorzugen. Für Saia® PCD-Systeme stehen
für alle in der industriellen Automation üblichen passi-
ven und aktiven Signale entsprechende E/A-Module zur
Verfügung. Je nach Anwendung kann eine kompakte
Saia® PCD3 oder ein modulares System wie beispielswei-
se eine Saia® PCD2.M5540 gewählt werden, die auf bis zu
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Hardware-Datenpunkte ausbaubar ist.
Weitsicht gilt für alle Anwendungsfälle, in denen Kom-
ponenten mit Kommunikationsschnittstellen eingesetzt
werden. Die Anbindung fremder Baugruppen sollte nur
über anerkannte Feldbus-Standards wie z.B. Profibus,
M-Bus, BACnet, LonWorks, KNX/EIB erfolgen oder min-
destens einen ähnlichen Status wie z.B. Modbus haben.
In Ausnahmefällen können auch herstellerspezifische
Protokolle verwendet werden. Voraussetzung dafür ist,
dass das Bussystem offen gelegt ist und eine gute Repu-
tation am Markt hat, wie z.B. der MP-Bus von Belimo.
Prognostizierte Altersvertei-
lung der Bevölkerung in der
Bundesrepublik Deutschland
im Vergleich von 1950 zu 2050:
Für zwei Rentner kommt
in 10 Jahren nur 1 Erwerbs-
tätiger nach.
Dagegen: Lean-ausgerichtete
Anlagen bieten mehr Automa-
tion mit weniger Personal.
Albert Einstein
,
Physiker
(14.3.1879–18.4.1955)
Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland
Männer
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Altersaufbau 1950
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